Süßer Hefeteig nach Hannes Weber

Werbung

Hefeteig mag es zu gehen. Mein Mann fragt mich dann meist spaßeshalber, wo er denn hingehen würde. Natürlich macht er keine großen Ausflüge, aber er sollte bei sachgemäßer Herstellung in die Höhe wachsen, das jedoch kann man unterschiedlich erreichen: Durch Wärme und durch Kälte. Ja, ihr habt richtig gelesen. Es geht auch mit Kälte, es dauert nur länger. Ich hatte dies schon mal vor einiger Zeit für ein selbstgemachtes Baguette ausprobiert und es hat super funktioniert. Nun hatte ich ein Rezept von Hannes Weber gefunden, der den Teig auch über Nacht im Kühlschrank verweilen lässt.
Das Rezept eignet sich für Einback, Hefezopf, oder auch wie bei mir, für die Neujahrspuppen, die aus meiner Heimat stammen und die ich traditionell gemacht habe.



Einback / Hefezopf / Neujahrspuppen
(Hefeteig nach Hannes Weber; z.B. für 2 Hefezöpfe à ca. 15 Stücke)

Zutaten:
500 g Mehl, 18 g frische Hefe, 200 ml kalte Milch, 75 g Zucker, 1 Ei, 2 Eigelb (größe M), 90 g weiche Butter, 1 gehäufter Teelöffel Salz (7 g), 1 Msp. abgeriebene Bio-Zitronenschale
Außerdem:
Mehl zum Arbeiten, 1 Ei zum Bestreichen, Hagelzucker oder Mandelblättchen

Zubereitung:

1. Am Vortag das Mehl in eine Schüssel sieben. Hefe und die übrigen Zutaten zum Mehl geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine auf kleiner Stufe 10 Minuten verkneten. Dann den Teig auf höherer Stufe in ca. 5 Minuten glatt und matt glänzend kneten. Die Schüssel mit Folie bedecken und den Teig bei Zimmertemperatur ca. 1 Stunde ruhen lassen.

2. Den Teig auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche durchkneten und für einen Hefezopf in sechs gleich große Stücke (à ca. 150 g) teilen. Die Teigstücke zu ca. 25 cm langen Strängen zu einem Zopf flechten, dabei die Enden zusammendrücken, damit der Zopf zusammenhält. Die anderen 3 Stränge auf gleiche Weise flechten. Die Zöpfe jeweils auf ein mit Backpapier belegtes Brett legen. Die Zöpfe mit Frischhaltefolie bedecken und im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.


3. Am Zubereitungstag die Zöpfe samt Backpapier auf ein Backblech ziehen. Das Ei verquirlen und die Zöpfe damit bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Bei Zimmertemperatur ca. 1 Stunde gehen lassen. Die Hefezöpfe im vorgeheizten Backofen (Mitte) bei 180°C (Ober- und Unterhitze) in 35-40 Minuten goldbraun backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.


Für mich war es am Ende kein großer Unterschied zum normalen Hefeteig, der im warmen ruht. Ich fand es aber spannend zu sehen, dass es auf diese Art und Weise auch super klappt. Probiert es doch mal aus... ihr habt ein leckeres Ergebnis, kann ich euch versprechen!

Das Rezept (ganz ähnlich) und viele weitere tolle Rezepte findet ihr übrigens in dem Buch: "Lust auf Backen" von Hannes Weber im GU-Verlag erschienen.

Süße Grüße aus meiner Kreativwerkstatt,
Christiane

Beliebte Posts aus diesem Blog

Französische Walnusstarte

Hochzeitskarte mit Sail Away

Streusel-Käsekuchen für eine kleine Form